Dem Himmel so nah – so fühlt man sich beim Aufstieg zum Wehrholz, nur den Horizont vor Augen, bis schließlich der höchste Punkt erreicht ist. Der Blick reicht weit über die waldreiche Taunuslandschaft – bis hinein in den Westerwald. Doch das war nicht immer so. Für die Versorgung der nahegelegenen Michelbacher Hütte mit Holzkohle wurde das Aar-Gebiet ab dem 17. Jahrhundert großflächig entwaldet. Die dabei entstandenen Runsen, heute bekannt als Wingertsgraben und Hahnerbachgraben, sind stumme Zeugen jener dramatischen Ereignisse.
Doch zunächst führt der Weg vom Startpunkt am Bürgerhaus zum Antonius-Sprudel, aus dem wohltuendes Mineralwasser fließt. Es folgt ein Aufstieg zum Hausener Blick mit grandiosen Aussichten über das liebliche Aartal. Nach den beiden Runsengräben und dem Wehrholz führt der Weg weiter durch den urigen Sauerbornswald, vorbei an imposanten Schieferfelsen bis zum alten Aar-Wehr. Von dort schlängelt sich der malerische Pfad entlang der sanft plätschernden Aar zurück zum Ausgangspunkt.
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